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Cannabis-Anbau vollautomatisiert
c’t: Smarte Growboxen erleichtern legalen Hanfanbau

Hannover, 17. Mai 2024 ‒ Seit der Legalisierung von Cannabis in Deutschland erleichtern innovative digitale Anzuchtboxen, sogenannte „Growboxen“, den unkomplizierten und effizienten Anbau von bis zu drei Cannabis-Pflanzen im eigenen Zuhause. Dank App-Steuerung, Gamification und Online-Kommunikation gleicht der Anbau fast einem Computerspiel, schreibt Europas größtes IT- und Techmagazin c’t in Ausgabe 12/24.

Hobbygärtner, die Cannabis für den Eigenbedarf anbauen möchten, finden in intelligenten Growboxen eine einfache Komplettlösung. Die Automatisierung nimmt viel Arbeit ab und senkt die Einstiegshürde zum legalen Homegrowing deutlich. Ausgestattet mit Sensoren, Ventilatoren, automatischer Bewässerung und programmierbarer LED-Beleuchtung bieten die schrank- oder terrariengroßen Systeme eine kontrollierbare Umgebung für die anspruchsvollen Pflanzen. Einige Modelle lassen sich bequem per App steuern.

Die c’t-Redaktion hat drei smarte Growboxen für den heimischen Anbau ausführlich getestet: die Hey-abby Grow Box „OG Edition“ für eine Pflanze bis 80 Zentimeter Höhe, die Linfa Weezy für bis zu drei kleineren Pflanzen sowie die geräumige urban Chili 3.0 für maximal vier Pflanzen bis 112 Zentimeter.

„Die beiden kompakteren Boxen arbeiten mit hydroponischen Systemen, bei denen die Wurzeln direkt im Wasser hängen. Zusammen mit den zugehörigen Apps lassen sich Wachstum und Nährstoffzufuhr so leicht automatisieren“, erklärt c’t-Redakteur Peter Schmitz. „Die urban-Chili-Box setzt dagegen klassisch auf Erde als Nährboden. Dafür bietet sie mehr Platz und ist als einzige im Test abschließbar, licht- und geruchsdicht.“

Die Anschaffungskosten der getesteten Modelle liegen zwischen 700 und gut 2.000 Euro. Der Strombedarf bewegt sich im Bereich eines Netflix-Abos pro Monat. Mit etwas Übung lässt sich in den Boxen alle drei bis vier Monate ernten. Auch der Datenschutz wird von den Herstellern ernst genommen. „Die Geräte senden keine personenbezogenen oder ortsbezogenen Daten und ermöglichen eine diskrete Nutzung im eigenen Heimnetzwerk“, weiß Schmitz.

Vor dem Start sollten sich Interessierte unbedingt mit den gesetzlichen Regeln vertraut machen. Denn der neue Rechtsrahmen sieht einige Beschränkungen vor, deren Verletzung empfindliche Strafen nach sich ziehen kann. „Man darf die erlaubte Besitzmenge von 50 Gramm getrockneten Blüten und Blättern nicht überschreiten. Daher sollte man seine Ernte vor der Trocknung wiegen, um sicherzugehen“, rät Schmitz. „Der Konsum in der Öffentlichkeit ist zudem nur mit Einschränkungen erlaubt. Hier drohen Bußgelder.“

Für die Redaktionen: Auf Wunsch  schicken wir Ihnen gerne die vollständige Artikelstrecke zur Rezension.