DIY-Magazin Make: KI überwacht Katzengesundheit Intelligentes Katzenklo mit Sprachassistent
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Hannover, 4. April 2025 – Stuhlproben von Katzen sind für Tierärzte ein wichtiges Diagnosemittel. Doch wer mehrere Katzen hat, weiß oft nicht, welche Probe von welchem Tier stammt. Eine selbst gebaute KI-Überwachung für das Katzenklo schafft Abhilfe. Das DIY-Magazin Make stellt in Ausgabe 2/2025 ein Projekt vor, das Katzen identifiziert und den Halter per Sprachassistent informiert.
„Die Überwachung von Katzentoiletten mag vielleicht ein seltenes Anwendungsszenario sein“, erklärt Make-Redakteur Carsten Wartmann. „Doch für Tierhalter und Veterinäre ist die zuverlässige Zuordnung von Stuhlproben bei der Diagnose von Krankheiten entscheidend.“ Das System namens „SHICE“ (Sophisticated Helper Identifying Cat Entities) basiert auf kostengünstigen ESP32-Kameras mit Bewegungsmeldern, die in einem 3D-gedruckten, staubgeschützten Gehäuse untergebracht sind.
Die Kameras erfassen Bilder, sobald eine Katze das Klo betritt. Die Fotos werden an einen lokalen Raspberry-Pi-Server gesendet, der mittels trainierter KI die jeweilige Katze identifiziert. Das Training erfolgt mit etwa 30 Bildern pro Katze, die sich in Aufnahmewinkel, Beleuchtung und Pose unterscheiden sollten. Bei Erkennung der kranken Katze gibt ein Smartspeaker von Google oder Nest automatisch eine Sprachmeldung aus.
Das System verrichtet seit mehreren Monaten zuverlässig seinen Dienst und hat sich bewährt, lautet das Urteil der Make. „Um Fehlalarme etwa bei der Reinigung zu vermeiden, lässt sich die Erkennung per Sprachbefehl für zehn Minuten deaktivieren“, erklärt Wartmann. „Die integrierte LED-Beleuchtung sorgt für gute Bildqualität auch bei schlechten Lichtverhältnissen.“
Die Hardware-Kosten belaufen sich auf rund 20 Euro pro Kamera. Die komplette Software inklusive KI-Training steht kostenlos zur Verfügung. Die Vorbereitung des Projekts beansprucht etwa ein Wochenende. „Das System eignet sich als Einstieg in die KI-gestützte Bilderkennung und lässt sich leicht für andere Anwendungen adaptieren“, schildert Wartmann: So ließe sich diese etwa in der Warenhaltung und bei Inventurbelangen nutzen. Als weiterführendes Projekt käme außerdem ein automatischer Balkontüröffner für Katzen infrage.
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