Entwarnung für E-Auto-Fahrer c’t Magazin: Leere Akkus sind keine Falle
Hannover, 16. Mai 2025 – E-Autos fahren auch mit leerem Akku noch mehrere Kilometer weiter und warnen rechtzeitig vor dem Liegenbleiben. Das zeigt ein Härtetest von Europas führendem IT- und Technikmagazin c’t in Kooperation mit dem ADAC. Sechs E-Autos verschiedener Hersteller wurden auf einer Teststrecke bis zum Stillstand gefahren. Das Ergebnis entkräftet die verbreitete Reichweitenangst.
Die Sorge, mit einem E-Auto plötzlich liegenzubleiben, ist weitgehend unbegründet. „Eine gute Warnkaskade macht es fast unmöglich, unvorbereitet stehenzubleiben”, erklärt c’t-Redakteur Stefan Porteck nach dem Test auf dem ADAC-Gelände in Penzing bei Landsberg. Alle getesteten Fahrzeuge von VW, Tesla, Kia, Volvo, BYD und Nio warnten ihre Fahrer frühzeitig und mehrfach vor kritischen Akkuständen.
Die erste Warnung erfolgte bereits bei 20 Prozent Akkukapazität, also mit einer Restreichweite von 70 bis 95 Kilometern. Ab 10 Prozent drosselten die Fahrzeuge schrittweise ihre Leistung. „Die Fahrzeuge haben eine stille Reserve, ähnlich wie Verbrenner”, erklärt c’t-Redakteur Sven Hansen, der gemeinsam mit Stefan Porteck den Test durchgeführt hat.
Stromspenden auf dem Pannenstreifen – im c’t-Test mit der Vehicle-to-Load-Funktion von Kia und einer Powerbank XXL von EcoFlow – funktionieren zwar, dauern aber rund eine Stunde.
„Wer die Warnungen beachtet und spätestens bei 10 Prozent eine Ladesäule ansteuert, wird nie in die Verlegenheit kommen, die Reserve zu benötigen”, resümiert Hansen. Die ADAC-Pannenstatistik bestätigt: E-Autos bleiben nicht häufiger liegen als Verbrenner – und wenn, dann eher wegen technischer Defekte als wegen leerer Akkus.
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