Funkende Kommunikationszentralen c't: Bluetooth-Handys im Praxis-Test
Hannover, 19. März 2004 - Besitzer von Bluetooth-Handys können auf Notizbücher aus Papier und Faxmodems besonders leicht verzichten. Als drahtlose Drehscheibe spielen ihre Handys dem Notebook Web-Seiten, dem PDA neue Termine und dem Drucker Bilder der eingebauten Kamera zu. Beim Kauf solcher Mobiltelefone kommen aber auch neue Auswahlkriterien ins Spiel, so das Computermagazin c't in der aktuellen Ausgabe 7/04.
Natürlich kann man mit diesen Handys auch bestens telefonieren oder Kurznachrichten verschicken, doch ihren besonderen Reiz machen die Zusatzfunktionen aus: Mit den Kamera-Handys geknipste Bildchen wandern in geselliger Runde ohne Umweg über den teuren Multimedia Messaging Service von Handy zu Handy. Bei der Verwaltung von Kontakten, Terminen und Aufgaben sind die modernen Handys ähnlich leistungsfähig wie Notebooks. Mit Bluetooth wird aus beiden ein schlagkräftiges Gespann, die Datenbestände von Handy und PC lassen sich einfach und bequem synchron halten.
Scheiterte in der Vergangenheit der Datenaustausch zwischen Handy und Rechner nicht selten am passenden Kabel, sorgen heute fehlende Bluetooth-Schnittstellen an Laptops und Desktop-Rechnern für Startprobleme. "Doch diese lassen sich preisgünstig und mit wenigen Handgriffen, zum Beispiel mit einem USB-Bluetooth-Adapter nachrüsten", weiß c't-Experte Dusan Zivadinovic.
Ein Wermutstropfen aber bleibt: Viele gängige Handys haben zu wenig Speicherplatz - wer mehr als 500 Adressen zur Hand haben will, sollte sein Handy-Modell sorgfältig wählen. Auch die Zahl der Adressfelder im Handy und deren maximale Länge genügt in allen Fällen nicht den Anforderungen. Die mit Abstand besten Leistungen bieten Handys mit SymbianOS. Diese haben derzeit den meisten Speicherplatz und sind obendrein auch von Ungeübten leicht zu bedienen. Allerdings zahlt man für die Mehrleistung auch mehr Geld. Darüber hinaus sind die Symbian-Geräte größer und schwerer als die schwächer bestückten Modelle. (dz)
Hinweis für Hörfunkredaktionen: Ein Radiobeitrag zu diesem Thema sowie O-Töne von c't-Redakteur Dusan Zivadinovic sind unter 05 11/2 79 15 60 beim c't-Hörfunk-Service abrufbar. Unter www.radioservice.de steht das Angebot für akkreditierte Hörfunkredakteure auch im MP3-Format zum Download bereit.