Telefonkosten im Griff Falsche Telefonrechnungen richtig reklamieren
Hannover, 15. November 2013 – Penibel prüfen, bei Fehlern schriftlich innerhalb von acht Wochen reklamieren und korrekt abgerechnete Beträge fristgerecht zahlen: Mit diesen Schritten kann man sich gegen zu hohe Telefonrechnungen wappnen, schreibt das Computermagazin c’t in seiner Ausgabe 25/13.
Statt in Papierform erhalten heute immer mehr Kunden ihre Telefonrechnung in elektronischer Form, angekündigt per E-Mail und abrufbar im Onlineportal des Anbieters. „Da bedarf es schon einer gewissen Disziplin, die Rechnung möglichst umgehend abzurufen und sorgfältig zu prüfen“, sagt c’t-Redakteur Urs Mansmann. Aber es lohnt sich. Schließlich werden mit der monatlichen Rechnung längst nicht mehr nur Telefonate abgerechnet: App- und Musikdownloads, Klingelton-Abos oder auch Extrakosten für Online-Spiele gehören ebenfalls zu den Rechnungsposten. Und nicht selten gibt es dabei Grund zur Beanstandung.
Da können Gesprächs- oder Datenverbindungen aufgeführt sein, die gar nicht hergestellt wurden, oder es stehen Entgelte für andere Leistungen auf der Rechnung, denen womöglich gar kein wirksamer Vertragsschluss zugrunde liegt. Oft umfasst die Rechnung auch Leistungen anderer Anbieter, die Verbraucher genau unter die Lupe nehmen sollten.
Einzelverbindungsnachweise, die jede abgerechnete Verbindung nach Datum, Dauer und angewählter Rufnummer aufschlüsseln, helfen beim Rechnungs-Check. Einen Antrag hierfür kann man jederzeit nachträglich stellen, er gilt dann für künftige Abrechnungen. Findet man Fehler, sollte man diese unbedingt schriftlich binnen acht Wochen nach Erhalt reklamieren. Dann muss der Anbieter beweisen, dass er die in Rechnung gestellten Dienste auch tatsächlich erbracht hat, und zwar technisch einwandfrei. „Richtig aufgeführte Positionen, etwa die Grundgebühr, sollte man jedoch trotz Reklamation fristgemäß bezahlen“, so c’t-Experte Urs Mansmann.
Hinweis für Hörfunkredaktionen:
Ein Radiobeitrag zu diesem Thema sowie O-Töne von c't-Redakteur Urs Mansmann stehen für registrierte Hörfunkredakteure als MP3 unter www.radio.ct.de zum Download bereit.