c’t-Magazin: Rezepte-Apps als digitale Küchenhilfen Vom Kochbuch ins Smartphone
Hannover, 27. Juni 2025 – Familienrezepte archivieren oder Kochanleitungen aus dem Web importieren: Europas führendes IT- und Technikmagazin c't hat in Ausgabe 14/2025 fünf Rezepte-Apps getestet. Viele Funktionen können das klassische Kochbuch ersetzen, selbst ältere Smartphones und Tablets eignen sich als digitale Küchenhilfe. Schwächen zeigen sich bei handgeschriebenen Rezepten und Mengenumrechnungen.
„Alle getesteten Apps im Test qualifizieren sich dennoch für die persönliche Rezeptsammlung“, fasst c’t-Redakteur Stefan Wischner zusammen. Die Anwendungen Körbchen, Mela, Mr. Cook, Paprika und Recipe Keeper laufen auf iOS, Android und teilweise auch auf Desktop-Systemen.
Besonders gut klappt die Übernahme von Rezepten aus einschlägigen Webseiten und Food-Blogs sowie die Organisation mit Tags und Ordnern. Auch das Digitalisieren gedruckter Kochbücher funktioniert zuverlässig – außer bei Paprika, das keine Scanfunktion bietet. Bei handgeschriebenen Rezepten haben alle Apps ihre Schwächen. „Eine Paradedisziplin ist das nicht“, urteilt Wischner.
Schwächen zeigen sich auch bei der Mengenumrechnung bei US-amerikanischen Rezepten mit Maßeinheiten wie Cups und Teelöffeln oder der Aufstockung durch sture Multiplikation. „So wird aus ‚1 Kalbsherz (ca. 600g)‘ im Gericht für vier Personen bei der Aufstockung auf sechs Portionen nicht etwa eines mit 900 g, sondern ‚1,5 Kalbsherz (ca. 600g)‘“, erklärt der c’t-Redakteur.
Die Apps bieten hilfreiche Zusatzfunktionen wie Einkaufslisten und Wochenplaner. Einige Apps wie Mela verfügen sogar über einen speziellen Kochmodus, der die Arbeitsschritte anzeigt oder Timer setzen kann. Mr. Cook sticht mit KI-Unterstützung hervor und kann Rezepte modifizieren oder neue Gerichte vorschlagen.
Die Bedienoberflächen unterscheiden sich zwar stark, sind aber bei keiner App übermäßig kompliziert. Die besten Such- und Filterfunktionen bietet Recipe Keeper. Die Cloud-Synchronisation zwischen mehreren Geräten ist bei den meisten Apps optional. Nur Mr. Cook erfordert zwingend ein Nutzerkonto. Die Anwendungen kosten einmalig zwischen 5 und 179 Euro pro Plattform oder bis zu 60 Euro pro Jahr. Alle stehen auch als kostenlose Versionen mit eingeschränktem Funktionsumfang zur Verfügung.
Die meisten Apps laufen auch auf älteren Betriebssystemversionen. „Die Rezepte-Apps eignen sich hervorragend, einem ausgedienten Mobilgerät ein zweites Leben als permanente Küchenhilfe zu ermöglichen“, erklärt Wischner.
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