iX Developer: Bessere Software durch vielfältige Teams
Diversität als Erfolgsfaktor in der Softwareentwicklung

Hannover, 8. November 2024 – Erfolgreiche Softwareentwicklung erfordert neben technischer Expertise auch die Berücksichtigung von Nachhaltigkeit und Diversität. iX Developer 2024 zeigt, wie Unternehmen durch gezielte Maßnahmen diversere Tech-Teams schaffen können: Dazu sollten sie ihr Vorgehen bei Recruiting, Beförderungen, Meetings, Projektvergaben und Gehaltsverhandlungen überdenken.

Vielfältige Teams steigern den Unternehmenserfolg um bis zu 62 Prozent gegenüber homogenen Gruppen. iX-Redakteur Matthias Parbel erklärt: „Sie arbeiten nachweislich kreativer und innovativer, da sie unterschiedliche Erfahrungen und Denkweisen einbringen. Die Entscheidungen werden robuster und besser, wenn verschiedene Perspektiven von Anfang an in die strategischen Überlegungen einfließen." Besonders in der Softwareentwicklung gilt: Vielfältige Teams verstehen die Bedürfnisse einer breiten Nutzerbasis besser und können diese gezielter ansprechen.

Trotz der Vorteile von gemischten Gruppen bleiben Frauen in der Tech-Branche unterrepräsentiert. Eine männlich dominierte Kultur und unbewusste Vorurteile stehen mehr Diversität oft im Weg. Ein 5-Punkte-Plan kann gegensteuern: Er beginnt mit dem Verstehen bestehender Ungleichheiten. Darauf aufbauend werden konkrete Ziele definiert und Ideen entwickelt, wie 50 Prozent Frauenanteil in Tech-Positionen oder gleiche Beförderungschancen. Nach der Entwicklung von Maßnahmen folgt das Handeln durch gezielte Investitionen in Recruiting, Beförderungen und Gehaltsstrukturen. Der Erfolg wird kontinuierlich gemessen und die Maßnahmen bei Bedarf angepasst.

Ebenfalls wichtig ist ein unterstützendes Arbeitsumfeld mit flexiblen Arbeitsmodellen und der Möglichkeit zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Nur wenn sich alle Teammitglieder zugehörig und wertgeschätzt fühlen, können sie ihr volles Potenzial entfalten. Eine zentrale Rolle spielt auch die ethische Verantwortung, besonders bei KI-Systemen. Diverse Teams sind eher in der Lage, potenzielle Bias in Daten und Algorithmen zu erkennen und ethische Bedenken zu adressieren. Regelmäßige Schulungen zu ethischen Fragestellungen sollten daher fester Bestandteil der Teamarbeit sein.

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