iX Magazin: IT-Fachkräftemangel fördert Jobchancen Softwareentwickler sind gefragt wie nie
Hannover, 29. Juli 2024 – Softwareentwickler haben derzeit ausgezeichnete Jobchancen und können sich ihren Arbeitgeber fast frei aussuchen. Laut einer Arbeitsmarktanalyse in Ausgabe 8/2024 des IT-Profimagazins iX steigt die Nachfrage nach Entwicklern und auch Quereinsteigern weiter an. Die Gehälter sind attraktiv, variieren jedoch je nach Wohnort, Branche oder Spezialisierung.
„Softwareentwickler sind gefragt auf dem Arbeitsmarkt“, bekräftigt iX-Autor Marvin Strathmann. „Die Zahl der Stellenausschreibungen für Entwickler stieg im ersten Quartal 2024 auf 60.955 ‒ ein Plus von 36 Prozentpunkten gegenüber dem Quartal davor.“ Besonders .NET- und SAP-Entwickler profitieren von der hohen Nachfrage. Der Branchenverband Bitkom prognostiziert, dass im Jahr 2040 rund 663.000 IT-Fachkräfte in Deutschland fehlen werden.
Die Gehälter von Softwareentwicklern variieren je nach Datenquelle und Spezialisierung. Stepstone nennt einen Median von 51.200 Euro, Kununu gibt ein durchschnittliches Bruttojahresgehalt von 57.600 Euro an und Robert Half einen Median von 74.250 Euro. „Da die Portale ihre Daten auf unterschiedlichen Wegen erheben, kann man sie nur grob miteinander vergleichen. Aber sie zeigen Tendenzen und mögliche Gehaltsrahmen auf“, erläutert Strathmann. So kann ein Frontend-Entwickler im Median 54.900 Euro erwarten, während ein ABAP-Entwickler für SAP-Systeme 69.900 Euro erhält.
Erfahrung und Führungsverantwortung erhöhen das Gehalt: Berufseinsteiger verdienen etwa 49.700 Euro, Entwickler mit über zehn Jahren Erfahrung bis zu 69.800 Euro. Personalverantwortung bringt bis 4.000 Euro pro Jahr zusätzlich. In Baden-Württemberg, Bayern, Berlin und Hamburg liegen die Gehälter über dem Bundesdurchschnitt, in ostdeutschen Flächenländern darunter. In Konzernen mit über 20.000 Mitarbeitern beträgt das Durchschnittsgehalt 81.500 Euro, in kleinen Firmen mit weniger als 100 Beschäftigten 62.200 Euro.
„Gehalt ist nicht gleich Gehalt. Viele Faktoren vom Wohnort über die Branche bis zur Größe des Arbeitgebers spielen eine Rolle“, resümiert Strathmann. „So kann dieselbe Jobbezeichnung zu ganz unterschiedlichem Gehalt führen.“ Trotz dieser Unterschiede haben Softwareentwickler aktuell sehr gute Aussichten bei Jobs und Gehältern. „Der zunehmende Fachkräftemangel spielt ihnen dabei in die Hände.“
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