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iX-Magazin: Zero-Day-Exploits erkennen und abwehren
Unbekannte Sicherheitslücken bedrohen IT-Systeme

Hannover, 25. Oktober 2024 – Unbekannte Sicherheitslücken in Software, sogenannte „Zero-Day-Exploits“, stellen eine ernsthafte Bedrohung für IT-Systeme dar. Experten betonen, dass ohne Schutzmaßnahmen solche Angriffe schwere Schäden verursachen können. Das IT-Profimagazin iX erläutert in Ausgabe 11/24, wie Unternehmen diese Bedrohung erkennen und abwehren können, etwa durch regelmäßige Mitarbeiterschulungen und ein starkes Sicherheitsbewusstsein.

Zero-Day-Schwachstellen sind besonders gefährlich, weil sie weder der Öffentlichkeit noch den Softwareherstellern bekannt sind und von Angreifern unbemerkt ausgenutzt werden können“, erklärt iX-Redakteurin Ute Roos. Statistiken zeigen, dass etwa 40 Prozent aller aktiv ausgenutzten Sicherheitslücken zunächst als Zero-Day-Schwachstellen missbraucht wurden, bevor sie öffentlich bekannt wurden und Gegenmaßnahmen ergriffen werden konnten.

Roos empfiehlt einen mehrstufigen Ansatz zur Aufspürung von Zero-Day-Schwachstellen: „Eine Kombination aus statischer Codeanalyse, dynamischem Testen und manueller Überprüfung ist am effektivsten.“ Dabei werden sowohl Open-Source- als auch kommerzielle Tools eingesetzt. Ein wichtiger Teil ist das Fuzzing: „Ungültige oder unerwartete Daten werden in eine Anwendung eingespeist, um zu testen, wie sie darauf reagiert“, erläutert Roos.

Die iX-Redakteurin betont, dass die Suche nach Zero-Day-Lücken viel Geduld und Ausdauer erfordert, da viele potenzielle Schwachstellen Fehlalarme sein können. „Je komplexer das Produkt, desto aufwändiger ist die Suche.“ Trotzdem ist es wichtig, auffällige Codestellen gründlich zu untersuchen und nicht vorschnell als unproblematisch einzustufen. KI-Werkzeuge bieten bei der Schwachstellensuche noch keine Vorteile gegenüber den herkömmlichen Methoden.

Neben technischen Maßnahmen empfiehlt Roos Unternehmen, ihre Mitarbeiter regelmäßig zu schulen und ein Sicherheitsbewusstsein in der gesamten Organisation zu etablieren. „Zero-Day-Angriffe lassen sich nie vollständig verhindern. Umso wichtiger ist es, Systeme resilient zu gestalten und schnell auf Vorfälle reagieren zu können“, resümiert sie.

Für die Redaktionen: Auf Wunsch schicken wir Ihnen gerne die komplette Artikelstrecke zur Rezension.