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Smart TVs datensparsam betreiben
Neue Fernseher: Spione im Wohnzimmer

Hannover, 25. August 2023 – TV-Geräte sind heute echte Alleskönner, die alle möglichen Multimediainhalte bereitstellen, dabei aber viele persönliche Daten ausspionieren. Wer hohe Ansprüche an die Bildqualität legt, sollte zum OLED-Fernseher greifen. Achten sollte man zudem auf übersichtliche Menüs und einfache Bedienung. Das schreibt Europas größtes IT- und Techmagazin c’t in seiner aktuellen Ausgabe 20/23. Die Redakteure haben sechs Modelle auf den Prüfstand gestellt und geben Tipps, um die Datensammelwut zu begrenzen.

Beim Belauschen des Netzwerkverkehrs der Smart TVs zeigte sich, dass alle Geräte ausgiebig und kaum nachvollziehbar die Daten ihrer Nutzer sammeln. Dazu trägt auch der aktuelle Trend zu Freifeldmikrofonen in Smart TVs bei. Die Geräte reagieren darüber sogar im Standby auf Sprachbefehle. „Wer sich dadurch belauscht fühlt, deaktiviert die Mikrofone oder lässt die Spracherkennung erst gar nicht zu“, rät c’t-Redakteurin Ulrike Kuhlmann.

Ärgerlich: Die Startbildschirme der Geräte sind mit Empfehlungen und Werbung überfrachtet. „Ein Grund dafür ist der Vormarsch werbefinanzierter Streamingdienste. Die TV-Hersteller können ihre Werbeplätze umso teurer anbieten, je genauer sich die Inhalte der Werbetreibenden auf die Vorlieben der Nutzer anpassen lassen“, erläutert Kuhlmann.

Für jedes Gerät entwickelten die c’t-Experten eine Gegenstrategie, die Nutzern mithilfe von Filtern einen praktikablen Kompromiss zwischen Komfort und Datensparsamkeit bietet und den Homescreen der Smart TVs merklich entschlackt.

Getestet wurde auch die Bildqualität und Bedienbarkeit. Hier überzeugten auch die preiswerten Modelle unter 1.000 Euro von Metz und Amazon. Dank OLED-Technik liefern die teureren Geräte von LG, Philips, Samsung und Sony eine noch bessere Bildqualität: Sie punkten allesamt durch ein ausdrucksstarkes Bild, zeigen aber erhebliche Unterschiede in der Bedienqualität. „Wer bereit ist, für smarte Geräte mit OLED-Display etwas tiefer in die Tasche zu greifen, wird nicht nur mit exzellenter Bildqualität belohnt, sondern darf sich auf teilweise richtig guten Sound freuen“, erklärt c’t-Redakteurin Ulrike Kuhlmann. Dazu erhält man schier unendliche Möglichkeiten, auf Inhalte aus internen und externen Quellen zuzugreifen.

Für die Redaktionen: Auf Wunsch schicken wir Ihnen gern die komplette Artikelstrecke zur Rezension.