Telepolis: Sicherheitsexperten warnen vor Eskalation Diplomaten sehen Gefahr eines Weltkriegs im Nahen Osten
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Hannover/Berlin, 23. Juni 2025 ‒ Die Spannungen zwischen Israel und Iran könnten nach dem Angriff der USA zu einem globalen Konflikt eskalieren. In dem am Wochenende veröffentlichten Telepolis-Podcast warnt der ehemalige deutsche Spitzendiplomat Martin Kobler vor einer solchen Entwicklung und plädiert für eine selbstbewusste Diplomatie. Koblers Einschätzung wird vom Politikwissenschaftler Christian Hacke gestützt, der im Gespräch mit Telepolis die aktuelle Militäroperation Israels als hochriskant einstuft.
Die israelische Offensive „Aufsteigender Löwe“ gegen iranische Militäreinrichtungen und Atomanlagen verschärft die Krise im Nahen Osten dramatisch. Sollte es zum Krieg zwischen Israel und dem Iran kommen, kann daraus ein Flächenbrand im gesamten Nahen Osten werden ‒ oder schlimmer noch: der nächste Weltkrieg, heißt es im Telepolis-Podcast, in dem ehemalige UN-Sonderbeauftragte Kobler Dietmar Ringel Rede und Antwort steht. Ringel ist durch seine jahrzehntelange Tätigkeit beim Rundfunk Berlin-Brandenburg bekannt.
Kobler fordert eine Stärkung der Diplomatie: „Es muss von Anfang an einen Verhandlungskanal geben.” Die Diplomatie müsse „sehr viel selbstbewusster, sehr viel stringenter, sehr viel offensiver und auch aggressiver auftreten”. Gleichzeitig verweist er auf die Mitverantwortung des Iran, der „seit 30 Jahren die Zerstörung Israels” propagiere.
Sowohl Kobler als auch Politikwissenschaftler Hacke sehen auch innenpolitische Motive hinter der Eskalation. „Netanyahu versucht durch den Krieg gegen Iran von der Katastrophe in Gaza abzulenken”, analysiert Hacke. Kobler stimmt zu: „Netanyahu verliert Rückhalt in der Bevölkerung, was den Gaza-Krieg anbelangt.”
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