Presse-Informationen
c't
c't Magazin: Clever und klimafreundlich heizen
Mythen und Fakten über Wärmepumpen
Hannover, 18. Oktober 2024 – Wärmepumpen gelten als klimafreundliche und zukunftssichere Alternative zu Öl- und Gasheizungen, doch es kursieren hartnäckige Vorurteile gegen ihren Einsatz. Europas führendes IT- undTechnikmagazin c’t räumt in Ausgabe 23/2024 mit den gängigsten Mythen auf und zeigt, dass Wärmepumpen in den meisten Gebäuden problemlos einsetzbar sind. Der Umstieg ist oft einfacher und günstiger als gedacht.
c’t-Redakteur Georg Schnurer weist Kritik an der Klimafreundlichkeit und Effizienz von Wärmepumpen zurück: „Das ist eine typische Halbwahrheit. Eine Wärmepumpe bezieht einen Großteil der zum Heizen erforderlichen Energieaus der Umgebung, typischerweise zwischen 66 und 80 Prozent. Lediglich der verbleibende Anteil muss in Form von elektrischer Energie zugeführt werden.“ Die Effizienz und Umweltverträglichkeit einer Wärmepumpe hängen maßgeblich von der Wahl des Kältemittels und einem hydraulischen Abgleich des Heizungssystems ab, bei dem Ventile so eingestellt werden, dass alle Heizkörper gleichmäßig Wärme erhalten.
Ein weiteres Vorurteil ist der hohe Preis von Wärmepumpen. Schnurer erklärt jedoch: „Ist das Gebäude einigermaßen gut isoliert und zumindest mit Isolier-Doppelverglasung ausgestattet, zahlt man für die Umrüstung einer bestehenden Gasheizung bedeutend weniger als häufig befürchtet. Zudem gibt es staatliche Förderungen von 30 bis 70 Prozent, die die Kosten weiter reduzieren.“ Die c’t-Redaktion erklärt, wie das Auslesen und Visualisieren von Zählerständen über das Protokoll Modbus hilft, Energieverbrauch und -kosten weiter zu reduzieren.
Schnurer räumt zudem mit dem Irrglauben auf, Wärmepumpen seien nur mit Fußbodenheizung einsetzbar: „Eine Wärmepumpe kommt auch gut mit klassischen Heizkörpern zurecht. Wichtig ist nur, dass die Vorlauftemperatur für den Heizkreislauf nicht zu hoch eingestellt wird.“ Moderne Wärmepumpen können problemlos für Wandheizkörper benötigte Vorlauftemperaturen von 40 bis 55 Grad erzeugen.
Der Redakteur fasst zusammen: „Eine Wärmepumpe ist in vielen Fällen eine sinnvolle und klimafreundliche Alternative zur fossilen Heizung. Mit richtiger Planung und staatlicher Förderung ist der Umstieg oft günstiger als gedacht.“ Außerdem betont er: „Was hier vielleicht kompliziert und aufwendig klingt, ist in der Praxis längst etablierte Technik. Eine Wärmepumpe lässt sich problemlos in den meisten Gebäuden einbauen.“
Für die Redaktionen: Auf Wunsch schicken wir Ihnen gerne die komplette Artikelstrecke zur Rezension.