c’t-Magazin: Kleine Helfer für vergessliche Köpfe Tracker-Kaufberatung: Vom Brillenfinder bis zur smarten Fahrradklingel
Hannover, 19. September 2025 ‒ Schlüssel verlegt, Geldbörse verschollen, Koffer verschwunden? Kleine elektronische Anhänger, sogenannte Bluetooth-Tracker, versprechen Abhilfe für Vergessliche. Europas führendes IT- und Technikmagazin c’t hat in Ausgabe 20/2025 elf aktuelle Modelle für Brille, Geldbörse, Fahrrad und Gepäck getestet. Auch einen Tracker für Tiere und drei Modelle für Fahrzeuge ohne Bordstrom hat sich die Redaktion angesehen. Fazit: Die kleinen Helfer funktionieren weitgehend zuverlässig, aber nur wenige bieten zentimetergenaue Ortung.
Bluetooth-Tracker sind kleine elektronische Anhänger, die man an wichtigen Gegenständen befestigt, um sie im Verlustfall wiederzufinden. „Herkömmliche Ortungsgeräte mit GPS eignen sich dafür schlecht, da sie zu groß sind oder der Akku leer ist, wenn man sie braucht”, erklärt c’t-Redakteur Dušan Živadinović. Die vergleichsweise neuen Tracker nutzen stattdessen eine besonders stromsparende Funktechnik und die Hilfe anderer Smartphone-Nutzer.
In der Geldbörse machen sich besonders flache Modelle wie die von Atuvos und PBX Finder im Scheckkartenformat mit nur 1,6 Millimetern Höhe bemerkbar. Diese lassen sich bequem drahtlos aufladen und halten bis zu sechs Monate durch. Nur minimal dicker ist die Ugreen FineTrack Slim mit 1,7 Millimetern.
Für Brillenträger bietet sich der speziell entwickelte Orbit Glasses an. Am Brillensteg befestigt, misst er lediglich 28 mal 5 Millimeter. Sein integrierter Akku hält ein bis zwei Monate und wird über ein spezielles USB-Kabel aufgeladen.
Am Fahrrad wiederum lassen sich Tracker besonders unauffällig einsetzen – etwa in der Shunmaii Fahrradklingel mit integriertem Versteck. Wer seine Werkzeugkiste vermisst, kann mit dem Käfer von Metabo herausfinden, ob sie in der Garage, auf dem Dachboden oder im Keller auf ihren Einsatz wartet.
Während sich die Funktionsweise allen Modellen ähnelt, unterscheidet sich die Reichweite deutlich: Mit üblichen Trackern spürt man verlorene Gegenstände auf 60-80 Meter auf, mit den besten Modellen wie Apples AirTag sind bis zu 120 Meter drin. Noch wichtiger ist aber, wie viele andere Smartphones es in der Umgebung gibt, die bei der Suche helfen. Hier ist Apple mit über einer Milliarde Geräten führend.
c’t empfiehlt, vor dem Kauf genau zu überlegen, wo und wie oft man den Tracker nutzen möchte. Für gelegentliches Suchen reicht oft ein günstiges Modell. Wer den Tracker häufig braucht oder wertvolleGegenstände schützen will, sollte zu einem Markenprodukt greifen, das von vielen anderen Nutzern unterstützt wird.
Für die Redaktionen: Auf Wunsch schicken wir Ihnen gerne die komplette Artikelstrecke zur Rezension.
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