c’t-Magazin: Smart parken per App Parkticket zwischen Komfort und Datenschutz
Hannover, 17. Oktober 2025 – Parktickets ziehen war gestern: Diverse Apps versprechen komfortables und minutengenaues Bezahlen des Parkplatzes per Smartphone. Europas führendes IT- und Technikmagazin c’t hat in Ausgabe 22/2025 sechs Anbieter getestet. Parkster überzeugt bei privater Nutzung durch Gebührenfreiheit, Q-Park und Apcoa Flow erweisen sich als Spezialisten für garantierte Parkhaus-Stellplätze. Auf Datenschutz und möglichen Phishing-Betrug müssen Anwender besonders kritisch achten.
„Parking-Apps sind durchaus praktisch, da sie das Hin und Her zwischen Auto und Ticketautomat zum Ziehen und Bezahlen des Parkscheins ersparen“, erklärt c’t-Redakteur Stefan Wischner. „Man darf allerdings nicht zu empfindlich in Sachen Datenschutz und Privatsphäre sein. Immerhin speichern sie persönliche Daten wie Kfz-Kennzeichen und Standorte des Fahrzeugs.“
Zu den getesteten Apps zählen: PayByPhone, Parkster, EasyPark, mobilet, Q-Park und Apcoa Flow. Einige wie EasyPark, Apcoa Flow und Q-Park bieten an ausgewählten Standorten sogar kamerabasiertes Ein- und Ausfahren ohne manuelle Eingaben. EasyPark punktet mit der übersichtlichsten Bedienung und nützlichen Zusatzfunktionen wie der farblichen Anzeige freier Parkplätze. PayByPhone fällt durch eine weniger intuitive Bedienung auf, ermöglicht aber als einziger Anbieter auch Parken per SMS.
In den meisten Fällen kostet die App-Nutzung einen Aufschlag auf die regulären Parkgebühren. Lediglich Parkster verzichtet für Privatnutzer auf Zusatzkosten. Bei anderen Anbietern wie PayByPhone und EasyPark variieren die Servicegebühren je nach Standort zwischen 0 und 15 Prozent der Parkgebühr.
Für Vielparker können sich Abo-Modelle lohnen. Q-Park und Apcoa Flow bieten beispielsweise Wochen-, Monats- oder Eventtarife an und garantieren einen freien Stellplatz selbst bei „Besetzt“-Anzeige. mobilet plant, künftig auch ÖPNV-Tickets und Bootsliegeplätze zu integrieren.
Beim Datenschutz gibt es bedeutende Unterschiede: Während Parkster zusichert, alle Daten ausschließlich auf EU-Servern zu verarbeiten, behalten sich andere Anbieter vor, Daten auch außerhalb der EU zu übermitteln.
Vorsicht ist zudem bei Phishing-Versuchen geboten. „Bei SMS oder E-Mails, die auf angeblich fehlgeschlagene Abbuchungen oder nötige Aktualisierungen hinweisen, ist erhöhte Aufmerksamkeit geboten“, warnt Wischner. Er rät, keine Links anzuklicken und Zahlungsdaten nur in der offiziellen App einzugeben und QR-Codes am Parkautomaten kritisch zu betrachten.
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