c’t-Magazin: Surfen ohne Nervfaktor Werbung und Tracking im Web ausbremsen
Hannover, 5. September 2025 – Websites müssen Geld verdienen, und ein Mittel dafür ist Werbung. Doch auf vielen Seiten gewinnt man vor lauter Bannern und Geblinke den Eindruck, dass die eigentlichen Inhalte zur Nebensache geworden sind. Europas führendes IT- und Technikmagazin c’t zeigt in Ausgabe 19/2025, wie man sich gegen aufdringliche Werbung und das damit verknüpfte Tracking zur Wehr setzt – sowohl am PC als auch auf dem Smartphone.
„Viele Werbeelemente lenken von den eigentlichen Inhalten ab“, schreibt c’t-Redakteur Jo Bager und warnt: „und im Hintergrund sammelt die Onlinewerbung Daten über den Nutzer.“ So wird das Verhalten von Milliarden Menschen systematisch zu Geld gemacht. Doch einfache Methoden schaffen Abhilfe und sorgen für ungestörtes und datensparendes Surfen.
Als erste Maßnahme empfiehlt Bager einen DNS-Filter: „So blockieren Sie einen Großteil der Werbung. Er lässt Anfragen zu Domains, die als Werbeschleudern bekannt sind, ins Leere laufen.“ Dafür reicht es, im Browser oder Router einen werbeblockenden DNS-Dienst wie dismail.de einzutragen. Am Computer rät Bager, den Browser zusätzlich abzusichern: In Firefox unter „Verbesserter Schutz vor Aktivitätenverfolgung“ die Option „Streng“ aktivieren, in Chrome unter „Drittanbieter-Cookies“ das Tracking blockieren.
„Eine wichtige Ergänzung zu den Einstellungsmöglichkeiten, die die Browser bieten, ist ein Werbeblocker“, erklärt Bager. „Verwenden Sie nach Möglichkeit uBlock Origin oder zumindest die Lite-Variante davon. Der befreit Sie übrigens auch von den lästigen Cookie-Bannern, die sich Ihnen überall in den Weg stellen.“
Auch Smartphone-Nutzer müssen die Werbeflut nicht länger ertragen. Für Android empfiehlt Bager den Browser Brave: „Er schützt zuverlässig gegen Tracking, versucht Fingerprinting zu verhindern und enthält einen effektiven Werbeblocker, der selbst auf YouTube einen guten Job macht.“ iPhone-Nutzer können seit Kurzem die Safari-Erweiterung uBlock Origin Lite kostenlos aus dem App Store installieren.
„Je strenger die Filtereinstellungen in Browsern oder Werbeblockern, desto häufiger können Websites nicht mehr richtig funktionieren“, warnt Bager. Seine pragmatische Lösung: „Fangen Sie mit den schärfsten Einstellungen an. Gibt es Probleme, können Sie für einzelne Websites immer noch Ausnahmen definieren.“
Bager fasst zusammen: „Mit wenigen Handgriffen werden Sie das meiste davon effektiv los und erlangen die Kontrolle über Ihre Aufmerksamkeit zurück.“
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