c’t-Podcast: Verbraucherschutz beim Glasfaseranschluss Teure Fallstricke beim Internet der Zukunft
Hannover, 16. September 2025 – Der Glasfaserausbau in Deutschland nimmt Fahrt auf, doch auf Verbraucher lauern teure Fallstricke. Wer einen Glasfaseranschluss zu spät bestellt, muss mit Zusatzkosten von über 1.500 Euro rechnen. Der c’t‒Verbraucherpodcast „Vorsicht, Kunde!“ warnt vor unklaren Vertragsbedingungen und gibt wichtige Tipps für den Weg zum schnellen Internet.
Die Glasfaser kommt in drei Varianten ins Haus: FTTC führt nur bis zum Verteilerkasten, FTTB bis ins Gebäude und nur FTTH direkt in die Wohnung. „Der Kupferanteil begrenzt dabei die Geschwindigkeit“, erklärt c’t-Redakteurin Ulrike Kuhlmann. Wer umzieht, sollte deshalb frühzeitig die Verfügbarkeit moderner Anschlüsse prüfen. Ein Angebot von maximal 16 Megabit deutet auf veraltete Infrastruktur hin.
Besonders teuer wird es für Nachzügler: „Während der Bauphase bieten Unternehmen den Hausanschluss oft kostenlos oder stark vergünstigt an – meist gekoppelt an einen Vertrag“, sagt Kuhlmann. „Wer dieses Angebot ausschlägt und sich erst Jahre später für einen Anschluss entscheidet, muss mit Kosten von 1.500 Euro oder mehr rechnen.“ Auch bei den sogenannten Übergangstarifen ist Vorsicht geboten. Diese werden häufig angeboten, wenn der bestellte Glasfaseranschluss nicht sofort verfügbar ist. „Verbraucher müssen solche Angebote nicht annehmen“, betont die c’t-Redakteurin. „Oft sind diese Tarife nur kurzzeitig günstig und werden dann teurer.“
Sie empfiehlt, mit langen Ausbauzeiten zu kalkulieren und die Gesamtkosten mit dem bisherigen Tarif zu vergleichen. Bei Verzögerungen haben Kunden klare Rechte: Wird ein konkreter Anschalttermin nicht eingehalten, gerät der Anbieter automatisch in Verzug. Bei unverbindlichen Zeiträumen muss der Kunde eine angemessene Frist setzen. „Bleiben Mahnungen erfolglos, können sich Verbraucher an die Bundesnetzagentur oder deren Schlichtungsstelle wenden“, rät Kuhlmann.
Der Verbraucherpodcast „Vorsicht, Kunde!“ erscheint alle 14 Tage. Die Hosts beleuchten reale Konflikte, die Kunden mit Händlern, Herstellern oder Serviceabteilungen ausfechten mussten. Die jeweils besprochenen Streitfälle stammen aus der c’t‒Magazinrubrik „Vorsicht, Kunde!“. Alle Episoden finden Interessierte bei allen großen Podcast‒Plattformen wie Apple Podcasts, Spotify und Amazon Music oder unter www.heise.de/podcasts.
Die heise‒Podcasts erzielen pro Monat mehr als zwei Millionen Abrufe. Unter den insgesamt 18 Podcasts finden sich solche zu Themen wie KI, Datenschutz oder Cybersicherheit. Mit rund 1,4 Millionen monatlichen Downloads erfreut sich der werktägliche News-Podcast „kurz informiert“ großer Beliebtheit.
Das „KI-Update“ von heise wurde im Mai 2024 bei den B2B Media Days mit der Auszeichnung „Fachmedium des Jahres 2024“ in der Kategorie „Bester Podcast“ geehrt. Eine Übersicht aller Podcasts ist hier zu finden.
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