iX-Magazin: Wenn Betrüger zum Hörer greifen Vishing als Gefahr für Unternehmen
Hannover, 22. August 2025 – Telefonbetrug durch Vishing entwickelt sich zur wachsenden Bedrohung für Unternehmen, warnt das IT-Profimagazin iX in Ausgabe 9/2025. Vielen ist nicht klar, dass Angreifer Telefonnummern leicht fälschen können und auf diese Weise ihre Opfer direkt manipulieren. Da Mitarbeiter für diese Gefahr meist weniger sensibilisiert sind, müssen Firmen ihre Schutzmaßnahmen dringend anpassen.
Durch sogenanntes „Caller-ID Spoofing“ lassen sich Absendernummern leicht fälschen. Mit raffinierten Social-Engineering-Methoden bauen die Betrüger am Telefon schnell eine Vertrauensbasis auf. „Angreifer geben sich beispielsweise als Helpdesk-Mitarbeiter aus und nutzen dabei Techniken wie ‚Autorität’ und ‚Knowledge Dropping’. Sie erwähnen beiläufig interne Informationen, was Vertrauen beim Opfer schafft“, erläutert iX-Redakteurin Ute Roos. „Stufenweise bringen sie ihre Opfer dann dazu, sensible Daten preiszugeben oder sogar Zugriff auf Firmensysteme zu gewähren.“
Zur Abwehr von Vishing empfiehlt sich ein mehrstufiges Sicherheitskonzept: „Technische Maßnahmen wie phishingresistente Mehr-Faktor-Authentifizierung können viele Angriffe abwehren. Zusätzlich sind aber auch organisatorische Regelungen und Mitarbeiterschulungen wichtig“, erklärt Roos. Denn selbst wenn ein Angriff zunächst erfolgreich ist, können weitere Sicherheitsebenen den Schaden begrenzen.
„Unternehmen sollten klar definierte Kommunikationswege für den IT-Support festlegen“, rät Roos. „Mitarbeiter müssen wissen, dass sie bei unerwarteten Anrufen zunächst auflegen und selbst zurückrufen sollen.“ Regelmäßige Sensibilisierungen helfen zudem, Vishing-Versuche frühzeitig zu erkennen. „Dazu gehört auch, Vorfälle intern zu kommunizieren und Telefonbetrug zu simulieren, um die Wachsamkeit der Mitarbeiter zu schärfen.“
Die iX-Redakteurin betont: „Vishing-Angriffe lassen sich nicht komplett verhindern. Aber mit den richtigen Maßnahmen können Unternehmen das Risiko deutlich reduzieren und im Ernstfall schnell reagieren.“
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