t3n: KI-Agenten als digitale Praktikanten Zwischen Hype und Realität im Arbeitsalltag
Hannover, 23. Mai 2025 – Die nächste Generation der KI-Tools verspricht eine Revolution der Arbeitswelt: KI-Agenten sollen als digitale Assistenten eigenständig Aufgaben übernehmen und Prozesse automatisieren. Während Unternehmen bereits erste Erfolge verzeichnen, warnt das Digitalmagazin t3n in Ausgabe 80 jedoch vor überzogenen Erwartungen. Die Technologie eignet sich aktuell zwar für standardisierte Abläufe, benötigt aber weiterhin menschliche Kontrolle.
KI-Agenten haben sich in kurzer Zeit von einer „Spielerei für Nerds“ zu praxistauglichen Werkzeugen entwickelt. „Die Tools können Nutzer tatsächlich Arbeit abnehmen: bei der Themenfindung und Recherche oder dem Generieren von Texten, Bildern, Tabellen oder Grafiken“, erklärt t3n-Redakteur Florian Zandt. Theoretisch können die Werkzeuge Arbeitsabläufe abkürzen und dadurch deutlich effizienter gestalten.
Auch die Praxis zeigt bereits vielversprechende Einsatzszenarien: Im Einzelhandel koordinieren KI-Agenten automatisch Warenströme zwischen verschiedenen Lagern. In der Industrieproduktion erkennen sie frühzeitig Wartungsbedarf und reduzieren Ausfallzeiten um bis zu 25 Prozent. „KI-Agenten eignen sich im Unternehmenskontext für weniger kritische Aufgaben – etwa auf dem Level von Praktikanten an ihrem ersten Arbeitstag“, verdeutlicht Zandt. Sie können etwa Kundenanfragen beantworten, Meetings organisieren oder Reisebuchungen abwickeln.
Gleichzeitig mahnt der t3n-Redakteur zur Vorsicht: „Viele Unternehmen betrachten KI-Agenten als Möglichkeit, Personalkosten einzusparen. Dabei geht es weniger um bessere Qualität, sondern um günstigere Lösungen.“ Die Technologie habe auch klare Grenzen: Für kreative Aufgaben oder individuelle Herangehensweisen seien die regelbasierten Systeme noch nicht geeignet. Zudem benötigen KI-Agenten eine sehr gute Datenbasis und menschliche Kontrolle.
„Ohne saubere Datenstruktur und regelmäßige Überprüfung der Ergebnisse können KI-Agenten mehr Probleme verursachen als lösen“, warnt Zandt. In der Realität werden KI-Agenten weder Arbeitsplätze vernichten noch alle Aufgaben perfekt erledigen können. „Stattdessen werden sie als digitale Praktikanten standardisierte Prozesse effizienter gestalten – nicht mehr und nicht weniger.“
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